

Diesen kleinen Ort in Sachsen-Anhalt sollte man unbedingt besuchen: Freckleben, gelegen im Salzlandkreis, rund 50 Kilometer von Halle und 60 Kilometer von Magdeburg entfernt. Der kleine Ort am Rande von Aschersleben, rund 700 Einwohner, verfügt mit der einstigen Reichsburg, eine romanische Höhenburg, und einer sogenannten Winkelkirche, zwei touristisch herausragende Attraktionen. Und wer einmal bei einem Burgfest oder dem Schaupflügen auf der Burg Freckleben war, der schwärmt noch lange von der Gastfreundschaft des von Annemarie Rockmann und Klaus Flaake geleiteten Heimatvereins. Klaus Flaake schwärmt während meines Besuches auch von der guten Akustik der Burggemäuer, die Auftritte des Männergesangvereins Freckleben sind weit über die Region hinaus bekannt.
Man sollte sich unbedingt einer Burgführung anschließen. Der Burgvogt führt durch die einzelnen Räume und berichtet über die wechselhafte Geschichte des imposanten Bauwerkes. Freckleben wird urkundlich erstmalig am 22. Oktober 973 erwähnt. Graf Udo IV. von Freckleben war mit Adelheid, einer Schwester Albrecht des Bären aus dem Geschlecht der Askanier, verheiratet. 1127 eroberte Albrecht der Bär die Burg. Am 15. März 1130 erschlugen Albrechts Mannen den Markgrafen Udo IV. von Freckleben am Lindenhof in Aschersleben.
Eine kopfsteingepflasterte Rampe verbindet den Schlossplatz mit dem oberhalb gelegenen Schloss, das bis zu ihrer Vertreibung im Jahr 1945 Wohnsitz der fürstlichen Familie Anhalt war. Bevor man den Schlosshof von Ballenstedt betritt, lohnt sich der schöne Blick zurück durch das Schlosstor in die rund 1,2 Kilometer lange schnurgerade Kastanienallee, die von der Altstadt hinauf auf den Schlossberg führt.
(Werbung) Der Harz präsentierte sich uns beim Besuch 2017 zweigeteilt. Auf der einen Seite laden in Wernigerode, Quedlinburg, Ilsenburg und Thale (im Ostharz gelegen) viele neue Hotels und Pensionen ein. Im Westharz, dem Sonder-Fördermittel nach 1990 nicht zur Verfügung standen, trauern viele Quartiere noch alten Zeiten hinterher. Doch es tut sich etwas, so konnten wir beispielsweise in Bad Harzburg erleben: Plumbohms Bad Harzburg. Dort sorgt das eigenwillige „Plumbohms“ an der Brunnenallee mit seinen Bio-Suiten für überraschende Erfahrungen. Schon beim Anblick des „Plumbohm“ kommen wir ins Grübeln. Was da nicht alles für Worte aus vergangenen Zeiten an die Wand geschrieben wurden. Blümmerant, Döneken, Katzentisch, Schlawiner oder Kinkerlitzchen. Alles vergessene Wort. In Bad Harzburgs Brunnenallee stehen diese mitsamt Redewendungen aus Uromas Zeiten an der Fassade des Hotels “Plumbohms Bio-Suiten”. So kommen Jung und Alt vor dem Haus ins Gespräch. Wir haben den Dialog zwischen Großeltern und Enkeln köstlich empfunden. Geschichtsunterricht auf heitere Art, und anschaulich.
Heute meldet sich der Harzer Tourismusverband mit einem Appell an Harzbesucher
Der Harz als Tourismus- und Naherholungsregion und seine Kommunen im und um den Oberharz freuen sich immer über Gäste. Doch in Zeiten einer Pandemie und mit den Erfahrungen der letzten Tage in Bezug auf das gegenwärtige Besucheraufkommen treibt uns die Sorge um die Sicherheit der Gäste und der einheimischen Bevölkerung um.
Wir bitten Sie daher inständig, aktuell von einem Ausflug in den Oberharz abzusehen.
Wir alle lieben den Harz und das ist wunderbar, bitte handeln Sie jedoch besonnen und vernünftig.
Der Harz ist reich an Burgen, Schlössern, Stiftskirchen, Klöstern sowie Kaiserpfalzen. Meist sind die Bauten viele hundert Jahre alt. Einige Parks gehören zu den “Gartenträumen”. Der Verein begeht im Jahr 2020 seinen 20. Geburtstag. einfachraus.eu stellt in loser Folge verschiedene Anlagen, die zum Netzwerk der Gartenträume gehören, vor. Von A wie „Parks in Aschersleben“ bis Z wie „Schlosspark Moritzburg Zeitz“: 50 wunderschöne Anlagen gehören zu den „Gartenträumen“. Zu finden sind sie im gesamten Land Sachsen-Anhalt – von der Altmark bis hinunter in den südlichsten Zipfel des Bundeslandes.