Die Verknüpfung zwischen dem Land Niedersachsen, dem Bauhaus und seinen Protagonisten reichen weit über Walter Gropius’ Frühwerk Fagus-Werk in Alfeld hinaus. Beispielhaft sind die Gebäude von Otto Haesler in Celle, die obertägigen Bauten am Weltkulturerbe Rammelsberg in Goslar und das Heizkraftwerk in Wolfsburg. Auch das meistverkaufte Bauhausprodukt – die Bauhaustapete – hat seine Wurzeln in Niedersachsen.

Diese Orte der Moderne sollte man in Niedersachsen kennen

Fabius-Werk, Alfeld

Das Fagus-Werk wurde 1911 von Walter Gropius errichtet und gilt weltweit als Schlüsselwerk der Moderne. Mit einer Stahl-Glas-Architektur gelang es dem Architekten, einen mittelständischen Betrieb ein völlig neues, von der gängigen Tradition abweichendes Erscheinungsbild zu geben.

FAGUS Bauhaus Niedersachsen

Seit mehr als 100 Jahren werden in diesem Werk, das heute zum UNESCO-Welterbe zählt, die Fagus-Schuhleisten produziert.

www.fagus-werk.com

Bergwerk Rammelsberg in Goslar

Ein Highlight nicht nur für Technikinteressierte ist das Bergwerk Rammelsberg am Rand von Goslar. Es gehört ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe. Beispielhaft für das Neue Bauen sind die obertägigen Bauten am Welterbe Rammelsberg in Goslar (Fritz Schupp und Martin Kremmer, 1936).

Weltkulturerbe Rammelsberg Foto S Sobotta

Blick auf das UNESCO – Weltkulturerbe Rammelsberg am Rande von Goslar, Foto: S Sobotta (UNESCO)

Das ehemalige Erzbergwerk dokumentiert auf eindrucksvolle Weise die industrielle Kultur der Region. Hier unser Besuch in Goslar und im Erzbergwerk..

www.rammelsberg.de

Otto-Haesler-Museum, Celle

Otto Haesler (1880-1962) war einer der großen Baumeister des 20. Jahrhunderts mit internationaler Reputation. Mit einer original erhaltenen und eingerichteten Arbeiter-Bauhaus-Wohnung, einer Flüchtlingsunterkunft aus dem Jahr 1945, einem Wasch- und Badehaus und einer umfangreichen Fotoausstellung über das Leben in einer Arbeiter-Bauhaus-Siedlung ist dieses Museum einmalig in Deutschland.

Panorama Bauhaus Celle Niedersachsen Foto: Weirauch

Otto Häsler ist Architekt dieser unter Denkmalschutz stehenden Siedlung

Panorama Celle

Übrigens wurde Otto Haesler auf dem Friedhof Wilhelmshorst bei Potsdam bestattet. Das Grab wird von der Otto-Haesler-Gesellschaft gepflegt.

www.otto-haesler-stiftung.de

Bauhaus-Führung: vom italienischen Garten zur Glasschule, Celle

Am Rande der Celler Altstadt führt der Rundgang zu den Gebäudes des Architekten Otto Haesler. Er war einer der ersten deutschen Architekten, die die herkömmliche Ziegelbauweise durch ein Stahlskelett ersetzten. Seine Wohnsiedlungen für Familien ist kleinem Einkommen, aber auch die „Glasschule“ und das „Direktorenwohnhaus“ hatten Vorbildfunktion für die moderne Architektur.

Weitere Infos hier:  www.celle-tourismus.de, www.reisen/otto-haesler-touren.de

Sprengel Museum Hannover

Das Museum zählt mit Schwerpunkten wie dem deutschen Expressionismus und der französischen Moderne zu den führenden Museen der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Mit der Ausstellung über Bauhausfotografen Umso (1902-1980) wird ein bedeutender ehemaliger Bürger der Stadt geehrt: in den Kriegs- und Nachkriegswirren hatte Umbaus Weg nach Hannover geführt. Dort arbeitete er vor allem für die Kestner-Gesellschaft. www.sprengel-museum.de

Weitere Informationen
Tourismus Marketing Niedersachsen GmbH
Essener Straße 1, 30173 Hannover
www.reiseland-niedersachsen.de

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