Seit jeher ist die Hauptstadt der Region Occitanie bekannt für ein heiteres Ambiente, das auch während Covid-19 nicht beeinträchtigt wurde. Die Einwohner nahmen es gelassen hin, schätzten den langsameren Rhythmus und freuten sich über stiller gewordene Straßen. Seit kurzem genießen sie es erneut durch die Parks, an den Kais an der Garonne und am Canal du Midi zu flanieren. Schon seit Jahren ist die Fortbewegung mit dem Fahrrad in der Stadt beliebt, dazu leisten auch die Radwege am Kanal und Verleihstationen von Fahrrädern ihren Beitrag. Die Backstein-Fassaden von Toulouse sind nun wieder die leuchtende Kulisse für die typische Lebensfreude, die diese Stadt beherrscht. Auch für Touristen ist die Zeit gekommen, die großartigen Sehenswürdigkeiten zu besuchen und die entspannte Atmosphäre der Café-Terrassen in der Garonne-Metropole zu erleben, die Beachtung der Verhaltensregeln zum Schutz vor dem Corona Virus vorausgesetzt.

Perspektiven vom Wasser

Ausflug auf der Garonne © Gilles Martin/PR

Der Canal du Midi, ein Bravourstück des Baumeisters Pierre Paul Riquet, beherrscht seit dem 17. Jahrhundert das Bild der Stadt. Dieser berühmte Wasserweg verbindet Toulouse mit dem Mittelmeer und gehört zum UNESCO-Welterbe. Unter Berücksichtigung der Vorsichtsmaßnahmen bezüglich Covid-19 können Gäste ab Juni erneut an Bord der Schiffe des Veranstalters „Les Bateaux toulousains“ gehen. Während einer eineinhalbstündigen Tour im Schatten von Platanen genießen die Passagiere auf dem Canal du Midi den Blick auf die Stadt. Ein Diner auf der komplett verglasten „L’Occitania“, wenn die Lichter von Toulouse vorübergleiten, macht den Abend zu einem romantischen und gastronomischen Erlebnis. Ab Juli sind die rot leuchtenden Fassaden von Toulouse von der Garonne aus auch bei einem halbstündigen Schiffsausflug auf dem Fluss zu bewundern. Wer es lieber sportlich mag, kann dieses großartige Panorama bei einer Kanu-Kajak-Tour mit dem Veranstalter Granhota erleben.

Oasen der Ruhe

Japanischer Garten © na toulouse/PR

Das Grün der Parks und Gärten von Toulouse bildet einen reizvollen Kontrast zum Rot der Backsteingebäude und den hellen Renaissancefassaden. Rund 130 Grünanlagen sind bei einem Bummel durch die nun wieder belebten mittelalterlichen Gassen und sonnigen Plätze ideale Ruheoasen. Mitten im Park Compans-Caffarelli spiegelt sich eine rote Brücke im Wasser des Beckens. Ein Tee-Pavillon und der vom Kultusministerium als „Jardin Remarquable“ ausgezeichnete japanische Garten, verbreiten hier eine fernöstliche Atmosphäre. Im Osten der Stadt erstreckt sich zwischen dem Musée d’Histoire Naturelle und dem Wissenschaftsviertel, Quai des Savoirs, der „Jardin des Plantes“ im Stil französischer Gärten des 18. Jahrhunderts. Die ab hier über Fußgängerbrücken zu erreichenden Anlagen „Jardins Royal“ und „Grand-Rond“ bilden die grüne Lunge der Stadt, sehr beliebt für ein Picknick zu Füßen einer der zahlreichen Statuen. Für Kinder sind die Spielflächen oder die Beobachtung der Schildkröten am Teich eine nette Abwechslung bei der Stadterkundung.

Gemütlich radeln

Kanal-Schleuse im Lauragais © Haute-Garonne tourisme/PR

Vor den Toren von Toulouse erstreckt sich der liebliche Landstrich des Lauragais im Departement Haute-Garonne. Zwischen sanften Hügeln schlängelt sich das grüne Band des Canal du Midi durch fruchtbare Auen, wo verstreut liegende schöne Gehöfte von einer florierenden Landwirtschaft zeugen. Einst wurde das Lauragais-Gebiet deshalb als „Pays de Cocagne“, gleichbedeutend mit Schlaraffenland, bezeichnet.

Auf dem Treidelpfad mit dem Rad

Ab Toulouse lässt sich diese Landschaft gemütlich mit dem Fahrrad auf dem ehemaligen Treidelpfad am Canal du Midi bis Port-Lauragais durchqueren. Dort ist im Maison de la Haute-Garonne alles über die Geschichte des Kanalbaus zu erfahren. Außerdem erhalten Besucher touristische Auskünfte und können lokale Produkte kaufen. Der als „Voie verte“ ausgewiesene Radweg führt vorbei an hübschen Dörfern mit heiterer Backstein-Architektur und von typischen Glockenmauern überragten Kirchen. Die Schleusen von Négra, Ayguesvives oder Renneville verweisen auf die Bedeutung des Wasserweges, einst für Lastkähne und heute für Hausboote. Am Samstag lohnt sich ein Abstecher nach Revel, wo sich unter der Markthalle aus dem 14. Jahrhundert die Stände mit lokalen Erzeugnissen und kulinarischen Spezialitäten reihen. Der Markt, ein Schlaraffenland für Feinschmecker, zählt zu den 100 schönsten Märkten in Frankreich. Räder oder Tandems für diese Touren können in Toulouse  im „Maison du Vélo“ gemietet werden.

Mehr Informationen: www.toulouse-tourismus.de

Presseinformation: Ducasse & Schetter GbR, www.ducasse-schetter.com

Hier lest ihr noch mehr über Toulouse auf einfachraus.eu