Bisher kannte ich Bad Essen nicht. Es liegt im Osnabrücker Land. Ein in vielfacher Hinsicht spannender Ort. Bad Essen gehört seit 2016 zum internationalen Cittaslow-Netzwerk – das mit Überzeugung. Einfach gutes Leben für Bürger und Besucher, Regionales schätzen, die einfachen Dinge genießen, Natur mit allen Sinnen erleben, nachhaltig handeln, Geschwindigkeit rausnehmen, auch mal nach dem Prinzip Pippi Langstrumpfs leben: „Faul sein ist wunderschön! Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hin zu schauen …“ … und zu genießen.“ So kann man das Konzept auf den Punkt bringen. Darüber dann später hier mehr.

Sole für Haut und Seele

Ganz tief durchatmen. In der SoleArena im Park wird die Bad Essener Sole vernebelt und sie rieselt über den Schwarzdorn der SoleArena. Die SoleArena ist der Hingucker im Solepark, der 2010 zur Landesgartenschau angelegt wurde.

Die Bad Essener Sole ruht seit 220 Millionen Jahren in 800 Meter Tiefe geschützt vor Umwelteinflüssen und ist dort unter großem Druck bei völliger Dunkelheit gelagert. In Bad Essen haben wir Europas mineralreichste Solequell mit einer außergewöhnllichen Mineralisierung von 31,8 Prozent. Ihr Salzgehalt ist sogar höher als der des Toten Meeres. Das Bad Essener Urmeersalz ist mehr als nur Gesundheit – Gesundheit und Genuss verbinden sich in den Produkten der Salzmanufaktur Grönemeyer in Bad Essen. Hier werden aus der mineralreichsten Solequelle Europas mit einem schonenden Spezialverfahren sämtliche Inhaltsstoffe der Natursole erhalten. Das Bad Essener Urmeersalz ist absolut naturbelassen und es schmeckt vorzüglich! In vielen Feinschmeckerküchen wird es inzwischen eingesetzt, auch Thomas Bühner im Drei Sterne Restaurant „La Vie“ im benachbarten Osnabrück nutzt das Bad Essener Urmeersalz.

Die SoleArena ist der Hingucker im Solepark, der 2010 zur Landesgartenschau angelegt wurde.

Service für Bad Essen

Anreise mit der Deutschen Bahn
Bad Essen liegt 7 Kilometer von Bohmte entfernt, einem Bahnhof an der Strecke Osnabrück/Bremen. Von Bohmte nach Bad Essen mit Taxi oder Bus. Anreisenden aus dem Raum Berlin-Hannover sollten über Osnabrück fahren. Busplan unter www.badessen.info

Die Touriinfo hat eine Menge Angebote:

Urmeersalz und Solegeschichten (inklusive Urmeersalztrunk)
Dauer ca. 1½ Stunden
Maximal 25 Personen pro Führung
Preis: 40 Euro
Anmeldung: Tourist-Info, Tel. 05472 94920

Im Sommer: „Auf die Hand“, das kleine Streetfood-Festival in der unteren Lindenstraße. Gastronomen und beteiligte Gewerbetreibende, die jeweils einen kulinarischen „Gast“ zu sich eingeladen haben, bieten hausgemachtes Fingerfood.

Bad Essen Niedersachsen

Gastfreundliches Högers Hotel in Bad Essen

Weiterführende Adressen: www.badessen.info

Tipps für das Umland

Schloss Ippenburg

Im Jahr 2018 beginnt die Ippenburger Gartensaison mit dem großen Sommerfestival vom 31. Mai bis zum 3. Juni mit über 100 Ausstellern, der Ausstellung „Spiegelungen“ auf der Waldinsel, mit Rosarium, einer wundervollen Alliumschau und Deutschlands größtem Küchengarten. Im Ippenburger Schloss, das erstmalig Besuchern während des Festivals Besuchern geöffnet ist, wird eine kleine Porträtausstellung mit dem Titel „Hommage an Sophie-Charlotte“ präsentiert – die 2018 ihren 350 Geburtstag feiert – und zeigt wie eng die Familie von dem Bussche im 17. Jahrhundert mit den Häusern Hannover und Preußen verbunden war. Eine Ausstellung, die einen Blick in die historischen Räume des Schlosses gewährt ist zugleich ein kleiner Gruß an Bad Iburg, dem Geburtsort von Sophie Charlotte, wo 2018 die Landesgartenschau Niedersachsen stattfindet.

Schloss Hünnefeld

Schloss Hühnefeld, die Perle des Osnabrücker Landes, wurde erstmals 1146 urkundlich erwähnt. Das jetzige Herrenhaus und die Nebengebäude stammen aus der Zeit um 1600 und sind im privaten Besitz der Familie von dem Bussche. Ob Familienurlaub, standesamtliche Trauungen, Feiern, Seminare oder einfach ein entspanntes Wochenende, Schloss Hühnefeld bietet eine Vielfalt von Auswahlmöglichkeiten. Das Café Alte Rentei mit seiner traditionellen Gastlichkeit bietet die Möglichkeit, im einmaligen Ambiente Seminare, Familien- und Betriebsfeiern zu genießen.

  • Service für Schloss Hünnefeld
    Café Alte Rentei
    Freitag von 14 bis 18 Uhr
    Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr
    Für Gruppen von Montag bis Donnerstag nach telefonischer Anmeldung.
    Kontakt
    Ilse Heide, Tel./Fax 05472 4962
    info@schloss-huennefeld.de
  • Kontakt für standesamtliche Trauungen, und auch Park- und Museumsführungen, Schloss Hünnefeld:
    Luise Freifrau von dem Bussche
    Tel. 05472-4428
    info@schloss-huennefeld.de

Weitere Bad Essener Kulturorte

Die Bad Essener Wassermühle

Fast wie bei Wilhelm Busch sieht sie aus, die „Alte Wassermühle“ an der Bergstraße. Von Mai bis Oktober ist der Müller sonntags da und dann geht es ans Kornmahlen. Der Müller erkärt wie es funktioniert und hat leckere Rezepte zum selber Backen für alle, die das Weizenvollkornmehl im Leinensäckchen mit nach Hause nehmen möchte, kann das „Mühlendiplom“ ablegen.

Mühle Bad Essen Niedersachsen

Service für die Mühle

geöffnet von Mai bis Oktober jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr
Gruppenangebote:
Mahlvorführung: Dauer ca. ¾ Stunde (max. 25 Personen pro Führung)
Preis: 40 Euro (für Schulklassen 30 Euro)
Mühlendiplom möglich (Erwachsene 3 Euro/ Kinder 1,50 Euro)
Tel.: Tourist-Info, Tel. 05472 94920

 

Hier geht es zum Waldbaden auf der Landesgartenschau Bad Iburg.

 

Die Recherche im Osnabrücker Land wurde vom Tourismusverband Osnabrücker Land e. V. unterstützt.

Im Osnabrücker Land gibt es viel zu entdecken zum Thema Frieden! In Osnabrück und Münster wurde Mitte des 17. Jahrhunderts der Westfälische Friede ausgehandelt und verkündet, der den 30-jährigen Krieg beendete. Das war sozusagen das erste europäische Friedensprojekt! In diesem Sommer wird der Radweg „Friedensroute“ zwischen beiden Städten mit Audiostationen eröffnet.

  1. Von Oktober 2021 bis Februar 2022 wird Europas größtes Gradierwerk in Bad Rothenfelde als weltweit einzigartige Projektionsfläche von international bekannten Künstlern in Szene gesetzt. Das sogenannte Mapping auf Gebäuden ist in allen Metropolen der Welt inzwischen etabliert. Die Gradierwände aus Schwarzdornzweigen zur Salzgewinnung stellen jedoch eine Herausforderung dar, die nur wenige Künstler beherrschen. Infos im Internet unter „Lichtsicht 7“.
  2. Das „La Vie“ ist tot – lang lebe das „La Vie“. Das Sterne-Restaurant in Osnabrück ist Geschichte. Doch auch nach seiner Schließung wirkt es nach, denn es hat die kulinarische Szene in der Stadt nachhaltig umgekrempelt. Erfahren Sie, wie sich ein Sternerestaurant (das es in diesem Fall gar nicht mehr gibt), sich auf die Foodszene einer Stadt auswirkt.
  3. 2.800 ausgebaute Radwegekilometer, darauf 61 ausgeschilderte Routen – vom Radfernweg mit 4 ADFC-Sternen bis zur Tagestour! Viele Urlauber kommen zum Radfahren ins Osnabrücker Land. Eine der Routen im Norden der Region heißt Ackerschnackertour, weil Audiostationen und Schautafeln inmitten der Getreide-, Kartoffelfelder und Wiesen über die Landschaft und die Produktion von Lebensmitteln informieren. Konsequent, dass in Quakenbrück im Frühjahr das erste Velohotel eröffnete.
  4. Zwischen Teutoburger Wald und Wiehengebirge fühlen sich Wanderer besonders wohl. Die Menschen haben den Aufenthalt im Wald, der sich seit neustem auch „Waldbaden“ nennt, wiederentdeckt. Darüber hinaus sind im südlichen Osnabrücker Land 40 Wander-Rundkurse, die sogenannten TERRA.tracks ausgeschildert worden. Weitere 40 folgen bis zum Sommer im nördlichen Osnabrücker Land.