Eine Stadt wie aus einem Bilderbuch. so präsentiert sich Hannoversch Münden (Hann-Münden) während unseres Besuches. Alexander von Humboldt zählte Münden, umgeben von Höhenzügen auf einer Landzunge zwischen Fulda und Werra, zu den sieben schönst gelegenen Städten der Welt. Einige Hundert Fachwerkhäuser aus sechs Jahrhunderten, Kirchen und alte Befestigungstürme bestimmen das malerische Stadtbild. Bedeutend für die Entwicklung der Stadt war das Stapelrecht, das Hann. Münden (Hannoversch Münden) 1247 erhielt: Alle ankommenden Schiffe mussten hier ausgeladen und die Waren drei Tage lang zu Vorzugspreisen angeboten werden. Sie durften dann nur mit Mündener Schiffen oder Fuhrwerken weiterbefördert werden – wirtschaftlicher Wohlstand war so garantiert. Und davon ist heute noch kräftig in der Stadt zu spüren. Hann. Münden befindet sich am Zusammenfluss von Werra und Fulda zur Weser. Deshalb wird die Stadt auch „Drei-Flüsse-Stadt“ genannt.
EINFACH RAUS
Das Magazin für Reise, Hotel und MobilitätHeute sind wir wieder auf der Oranierroute unterwegs. Weitere Stationen der Oranierroute erfahrt ihr am Ende des Texes.
Es geht also in das Dessauer-Wörlitzer Gartenreich. Oranienbaum ist ein auf geometrischem Grundriss errichtetes Ensemble aus Stadt, Schloss und Park und zudem ein in Deutschland seltenes Beispiel für eine weitgehend niederländisch geprägte Barockanlage.
Fliesenkeller und Teesaal
Es wird ja immer nur gemeckert. In fast allen Medien, vornehmlich den öffentlich-rechtlichen. Und Meckerer werden zu Dutzenden interviewt. Hier das Gegenteil. Ein unvergessliches Erlebnis. Kurz: Ein sehr großes Lob dem Corona-Impfteam der Arena Berlin! Es beginnt schon völlig unerwartet bei der Bitte um einen Impftermin: https://service.berlin.de/corona/. Der wird weitergeleitet an kontakt@doctolib.de. Prompt kommt nach Minuten die Anfrage: Wann möchten Sie geimpft werden? Dazu ein Kalender! Da kann man den gewünschten Tag – er muss natürlich als „frei“ gekennzeichnet – sein – ankreuzen. Selbst die Uhrzeit darf man bestimmen.
Wie Wolfgang Will die Corona – Impfung erlebte
Branitzer Parklandschaft wird 175 Jahre und vor 150 Jahren starb Fürst Pückler
Am 4. Februar 2021 wird die Stiftung Fürst-Pückler-Museum in Branitz Fürst Pücklers 150. Todestag mit einem stillen Gedenktag begehen, da wegen der Corona-Pandemie auf eine öffentliche Gedenkfeier an der Grabpyramide im Branitzer Park verzichtet werden muss. Die Gedenksteininsel wird traditionell von den Gärtnern mit Immergrün geschmückt, sodass, wie Parkinspektor Bleyer 1885 schrieb, „ein feierlicher Eindruck“ entsteht. Zu Ehren des genialen Parkschöpfers sollen von Bürgern, Freunden, Verehrern und Institutionen Kränze gestiftet werden, die dann – wie es die Branitzer Tradition will – zur Insel im Tumulussee übergesetzt werden. Dies wird in Bild und Film dokumentiert. So die Pressemitteilung der Stiftung Fürst-Pückler-Museum.
Sachsen-Anhalt überrascht die Touristen immer wieder. Unlängst waren wir von einfachraus.eu im Wippertal unterwegs. Aschersleben-Drohndorf-Freckleben-Sandersleben. Heute sind wir in Oberwiederstedt. Dort steht das Geburtshaus von Friedrich von Hardenberg, vielen bekannt als Novalis. Georg Philipp Friedrich von Hardenberg (Novalis) zählt zu den Mitbegründern des frühromantischen Dichterkreises in Jena (1798-1801) und wurde einer seiner hervorragendsten Dichter. Zugleich vereinte er juristisches und philosophisches Wissen mit dem Fachwissen der Bergwissenschaften und des Salinewesens, das er an der Bergakademie in Freiberg (Sachsen) erworben hatte.
Novalis-Geburtshaus Schloss Oberwiederstedt
01ier siedelten schon die Germanen. Denn es gibt seit Jahrhunderten fruchtbare Grünflächen sowie Flüsschen und Seen – eine ganze Seenplatte. Aber ein bemerkenswertes Wachstum der Bevölkerung ist nicht zu verzeichnen: 2003 wurden gut 7 000 Einwohner gezählt, in unseren Zeiten sind es knapp 9 000. Doch nicht nur auf diesem Sektor stehen geradezu dramatische Veränderungen bevor. Wie die Germanen sich aus Stämmen und Sippen rekrutierten, besteht das Amt Grünheide aus einem guten Dutzend Siedlungen und Dörfern, die oft kilometerweit auseinander liegen, aber durch sehr gut ausgebaute Landstraßen verbunden sind. Vielleicht kann man das Viertel um Kirche und Schmiede als Mittelpunkt, keinesfalls als Zentrum bezeichnen.
Das alles entwickelt sich mit Sicherheit binnen kürzester Zeit zur Industriestadt. Mit Supermärkten und Boutiquen etwa in einem Shopping Center, mit Schaufenstern, die zum Bummeln einladen. Mit größter Gewissheit wird Grünheide einen Wohnungsbauboom erleben. Denn aus diesem schönen Sammelsurium von attraktiven Siedlungen entsteht eine Industriestadt – Wolfsburg, wenn man so will, lässt grüßen.